Das Projekt

Im Themenpark des Museums Haus der Geschichte Baden-Württemberg erzählt der Ausstellungsbereich „Städtelandschaft. Urbanität und Kultur“ von der Entwicklung städtischer Lebensräume im 19. und 20. Jahrhundert. Zum urbanen Leben gehören Straßen, Plätze, öffentliche Räume, an denen Menschen Nähe und Distanz, Differenz, Exklusion und Solidarität erleben.

Hier startet das Projekt „Connecting Spaces – Stadtraum für uns!“ mit Jugendlichen aus Reutlingen und aus Prizren im Kosovo. Sie zeigen ihre Städte aus ihrer Sicht: Was sind ihre Lieblingsplätze? Was war da früher? Wo dürfen sie nicht sein? Wo können sie sie selbst sein? Kann man sich Stadträume erobern? Dabei erstellen sie eigene Stadtpläne mit ihren Sehenswürdigkeiten.

Mit künstlerischen Mitteln greifen sie auch auf Zeit in die Stadträume der jeweils anderen ein: Sie verbinden ihre Erfahrungen, die oft auch von Grenzen und Ausschlüssen handeln, und reißen auf Zeit Beschränkungen und Begrenzungen ein – digital mit Filtern, Zoom und Augmented Reality-Elementen und analog mit Projektionen, Street Art, Flashmobs und Rapsongs auf öffentlichen Plätzen.

Im Mittelpunkt des Projekts steht ein gemeinsamer Instagram Account. Insta-Stories verbinden die Gruppen per Foto und Video und lassen alle Follower am Projektverlauf interaktiv teilhaben, ermöglichen Verlinkungen, Kommentare und weitere „Connecting Spaces“.

Die Reutlinger Jugendlichen stammen aus dem TALK Projekt, einem inklusiven Antidiskriminierungs-, Empowerment- und Hip-Hop-Projekt für Jugendliche. Die kosovarische Jugendgruppe setzt sich aus unterschiedlichen ethnischen Gruppen zusammen, die oft wenig Kontakt zueinander haben.

Im Oktober werden die künstlerischen Produkte beider Gruppen im Museum präsentiert.

Das Projekt wird von der PwC-Stiftung gefördert.